Die Mur
Die Mur entspringt im hintersten Murwinkel in
der sogenannten Schmalzgrube in 1898 m Seehöhe. Auf ihrem Weg vom Murursprung
bis zur Einmündung in die Drau legt die Mur insgesamt 444 km zurück.
57 km fließt sie durch den Lungau (sämtliche Lungauer Bäche
münden in die Mur) und 291 km durch die Steiermark. Bei Radkersburg verlässt
sie das österreichische Staatsgebiet und quert anschließend einen
Teil Sloweniens. Im kroatisch - ungarischen Grenzgebiet mündet die Mur
in die Drau.
Höchstwahrscheinlich kommt der Name Mur aus dem Slawischen (slowenisch
muro bedeutet dunkel, schwarz). Muritzen ist ganz sicher slawischen Ursprungs
und heißt so viel wie
"kleine Mur".
Durch die klimatische Situation bedingt herrschen an den Sonnenhängen des obersten Murtales trockenwarme Bedingungen, die hier die interessantesten Felsensteppen des Landes Salzburg entstehen ließen. Der schönste Bereich liegt oberhalb der Ortschaft Muhr. Besonders für den Muhrer Steppenhang sind folgende Pflanzen: Sebenstauch, Felsenbirne, Feuerlilie, Echter Wermut, Steifer Lauch, Alpenribisel und die Stachelbeere. Die blütenreichen Steppenhänge bilden auch den Lebensraum für viele Schmetterlingsarten. Von den Wirbeltieren kann hier u.a. die unscheinbar braun gefärbte Felsenschwalbe, die ihre Lehmnester in geschützten Nischen oder Spalten von Felsen anlegt, beobachtet werden.
Peter - Raba - Lärche
Die Peter - Raba - Lärche
befindet in der Nähe der Ortschaft Muhr in einer Seehöhe von
ca. 1325 m im Bergfichtenwald. Dieser Baum hat eine Höhe von 41 m
und er dürfte bereits über 500 Jahre alt sein.
Maße:
Umfang im Bereich des Stammfußes:
9,10 m - Durchmesser: 2,90 m
Umfang in Brusthöhe: 7,30 m - Durchmesser: 2,35 m
In ca. 6 m Höhe gabelt sich die
Lärche in 2 mächtige Stämme.
Wegen ihrer Einzigartigkeit weitum erklärte die Bezirksbehörde erklärte die Bezirksbehörde die Peter - Raba - Lärche im Jahre 1991 zum Naturdenkmal.
Der Weg zur Peter - Raba - Lärche
wurde von der VS Muhr als Quizlehrpfad gestaltet. Entlang des Lehrweges
informieren 26 Haltepunkte über die Besonderheiten von Flora, Fauna,
Wald, Jagd und Landschaft. Thematisch ist dieser Lehrweg für Kinder
und Jugendliche angelegt, wobei die Fragestellungen sofort durch Aufklappen
der Holztafeln überprüft werden können.
Das Projekt "Peter - Raba - Lärche" der VS Muhr wurde im
Jahre 1992 mit dem Landes - Umweltpreis ausgezeichnet.
Karwassersee (1897 m)
Größe: 500 mal 150 m, bis zu 6 m tief, ausgedehnte Verlandungszone am Südende, uriger Lärchen - Zirbenwald in der Umgebung des Sees;
Unterer Schwarzsee (2221 m):
annähernd runder Umriss, Durchmesser 500 m, maximale Tiefe
56,7 m
Oberer Schwarzsee (2339 m):
Größe: 300 mal 150 m, bis zu 23 m tief, Vorkommen von
"Schwarzreutern";
Die Rotgüldenseen
Das Rotgüldental mündet gleichsohlig in das hintere Murtal. Es weist einen zweifachen Stufenbau auf, in deren Becken sich der Untere und der Obere Rotgüldensee befinden. Der Abfluss des Oberen Rotgüldensees hat schon starke Kerbe in den Fels geschnitten und stürzt etwa 150 m als Fall hinunter.
Oberer Rotgüldensee (1996 m):
nährstoffarmer Hochgebirgssee, gelegen in der Gletscherwanne unterhalb des Hafners, Durchmesser rund 200 m, ökologisch besonders interessante Verlandungszone;
Untere Rotgüldensee (1736 m):
ursprünglich durch eine Moräne aufgestauter Hochgebirgssee, seit den 50 iger Jahren energiewirtschaftlich genutzt, sichtbare Dammseite ist den Formen der abwechslungsreichen Gebirgslandschaft angeglichen;
Karseen
im Moritzental
Im hintersten Talboden von Moritzen befindet sich der naturbelassene Karwassersee. In zwei Karen westlich davon liegen hintereinandergereiht der Obere und der Untere Schwarzsee.
Ignaz Kürsinger schreibt darüber in seiner 1853 erschienen Lungau - Monographie:
"Das Moritzenthal birgt drei Seen, wovon der eine grasgrün schillernd, der zweite schwärzlich wie blasse Tinte und der dritte, der Karwassersee, wie gewässerte, saure Milch aussieht."
Der Steppenhang oberhalb der Ortschaft Muhr